200. Wiesn: Frühstart & Warm-Up

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magicfan
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200. Wiesn: Frühstart & Warm-Up

Beitrag von magicfan » 20.02.2010, 22:55

Die 200. Wiesn: Zum Jubiläum könnte das Oktoberfest einen Tag früher starten, was im Wirtschaftsausschuss diskutiert wird. Ein Wiesn-Wirt wird heuer Premiere haben.

MÜNCHEN - Kein Oberbürgermeister, kein Ministerpräsident, keine Münchner: so könnte das O’zapfn heuer aussehen. Derzeit diskutiert der Wirtschaftsausschuss, ob der Anstich einen Tag vorverlegt wird, auf Freitag, den 17. September. Ob Christian Ude oder Horst Seehofer an diesem Tag Zeit haben, konnten ihre Büros am Dienstag auf Nachfrage der AZ nicht bestätigen.

Den traditionellen Anstich ausgerechnet zum 200-jährigen Wiesn-Jubiläum einen Tag vorzuziehen, diese Idee brachten am Dienstag Vertreter von CSU, FDP und Grünen im Rathaus ein. Der Grund: Der Festring-Verein, der im südlichen Teil der Theresienwiese den historischen Festteil plant (AZ berichtete), will bereits an jenem Freitag das Jubiläum mit einem Trachtenzug begehen.

Auf dem eigentlichen Oktoberfest bauen die Veranstalter aber noch auf. „Die Besucher stehen vor verschlossenen Türen“, sagte Manuel Pretzl (CSU). Auch Lydia Dietrich von den Grünen meint: „Es wäre besser, Anstich und historische Wiesn an einem Tag rumzubringen.“ Ein Problem könnten die Besucherströme sein, die von der U-Bahn-Station zur Bavaria müssen – quer über die große Wiesn, auf der üblicherweise die Standlbesitzer ihre Buden noch zusammenzimmern.

„Es muss gewährleistet sein, dass die Besucher unbeschadet über die Wiesn gelangen“, sagt auch Wiesnwirt Christian Schottenhamel. Zwar sei es möglich, am Freitag in seinem Zelt anzuzapfen, „aber ich bin nicht dafür, solch gewachsenen Traditionen zu durchbrechen“, sagt er gestern der AZ. „Gegen eine Art Warm-up am Freitag habe ich nichts, aber das traditionelle Anzapfen sollte am Samstag um 12 Uhr stattfinden.“

An alten Bräuchen hält auch Alexander Reissl, Fraktionsvorsitzender der SPD, fest: „Wir sollten von der Tradition des Anzapfens nicht abweichen“, sagte er im Wirtschaftsausschuss. Auch Wiesn-Stadtrat Helmut Schmid (SPD) setzt sich für getrennte Eröffnungsfeiern ein, auch „damit die historische Wiesn mit ihrem Museumcharakter nicht im Getümmel untergeht“. Er betonte außerdem, dass kein Standlbesitzer der Wiesn auf dem historischen Teil ausstelle. „Das sind zwei völlig getrennte Veranstaltungen.“

Auch das Festzelt im Südteil mit über 3000 Plätzen wird von neuen Wiesnwirten bewirtschaftet. Gut stehen die Chancen für Ratskeller-Wirt Toni Winklhofer und seinen Schwager Peter Wieser. „Wir haben noch keinen Vertrag, aber ich bin guter Hoffnung.“


Quelle: http://www.abendzeitung.de/muenchen/164897
Auf geht`s in die Volksfest-Saison 2018! :-)

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