Frühlingsfest - Weiden in der Oberpfalz - 22.04.2010

[*Take-Off*]

Heute will ich euch einige Bilder vom Weidener Frühlingsfest präsentieren. Seit Jahren gelingt es immer wieder den Festplatz an der Leuchtenberger Straße mit attraktiven Geschäften zu bestücken.
Es ist erstaunlich, welche "Brummer" Jahr für Jahr in der oberpfälzischen 42.000 Einwohnerstadt gastieren.

Leider kann das aktuelle schon das vorletzte Frühlingsfest gewesen sein. Warum? Der Platz ist von der Stadt nur gepachtet - und dieser Vertrag läuft im Dezember 2011 aus. Der aktuelle Stand der Dinge sieht nicht wirklich rosig aus - wenn in den nächsten Monaten nicht etwas passiert, dann wird es in Weiden Volksfeste dieser Größenordnung leider nicht mehr geben. Hier müssen endlich einige aufwachen - insbesondere der Stadtrat, aber auch Bürger und Schausteller.
Es wäre einfach fatal, wenn eine Volksfest mit einer derart langen Tradition einfach sang- und klanglos verschwindet. Viele Städte würden sich nach einem solch modernem Festplatz bei vorhandener Infrastruktur (genügend Parkplätze, zentrumsnah und auch von der A93 nur 5 Minuten) die Finger lecken.
Die Sache mit dem Weidener Festplatz ist leider ein recht komplexes Thema - Details gerne per PN.

Nun aber mal einige Bilder vom aktuellen Frühlingsfest. Aufgrund der Sonneneinstrahlung am frühen Nachmittag war es leider recht schwierig vernünftige Bilder zu machen. Die Serie entstand heute zwischen 14 und 15 Uhr, bevor ich mich noch ohne Kamera am Platz vergnügte.

Der Skater aus der Hause Kaiser:


Daemonium, bewacht vom Mais Man und dem Royal Bavarian Wheel:


Immer wieder beeindruckend, wenn man vor der "Burg" steht:


G-Force von Kollmann:


Definitiv das schönste Laufgeschäft auf der Reise:


Und auch dieser Klassiker kann überzeugen:




Der Scooter von Perz:


Der Magic aus dem Hause Hohmann:


Und nun einige Bilder aus der Vogelperspektive - immer wieder schön:
















Die Pferde waren heiß begehrt:


Auch sonst war für die kleinen Besucher einiges geboten:


Ein wirklich schön gestaltetes Trampolin:


Der "Klassiker" unter den Kinderkarussells:




Und zum Schluss noch einige "Perspektiven":


Na da kann man sich schon mal zuwinken:








Gulasch - mal etwas anderes:


Und zum Abschluss noch eine kleine Rarität aus dem Hause Blume:


Fazit:
Volksfestherz was willst Du mehr? Angenehmes Publikum, ein Platz mit Flair und viele tolle Geschäfte...
Die Endabrechnung wird dann allerdings zeigen, ob es nicht vielleicht doch 1, 2 zu viele der großen Geschäfte waren. Aufgrund der Platzgröße bleibt es natürlich nicht aus, dass einige in der Reihe platziert wurden (z.B. Seesturmbahn und Techno Power direkt gegenüber) und es dort dementsprechend etwas schwerer haben.
Der Platz wurde am späten Nachmittag merklich voller - Breakdance und Magic hatten gut zu tun. Eher vorsichtig angenommen wurden Skater und G-Force. Die Hauptzielgruppe dieser Geschäfte ist allerdings auch nicht an einem Samstag Nachmittag auf dem Platz zu finden.
Letztendlich kann ich jedem Kirmesfan nur empfehlen die Reise nach Weiden auf sich zu nehmen, solange es das Fest noch gibt. Ein richtig "gmütliches" Fest auf dem es an nichts fehlt.

Verbinden kann man das Fest mit einem Besuch der noch völlig intakten und sehenswerten Weidener Altstadt!

Ich hoffe Ihr habt einen kleinen Eindruck vom Weidener Frühlingsfest bekommen.

[erdbeertom]

Danke dir für die klasse Bilder.
Ich wusste bislang gar nicht das Weiden so ein klasse Fest zu bieten hat.
Wenn ich die Ausführungen so lese von dir, dann ist es wahrlich schade des dies so wohl der Vergangenheit angehören wird.

[Circus Wheel]

Ich wusste bislang gar nicht das Weiden so ein klasse Fest zu bieten hat.

Tja, das hättest du nicht gedacht, dass es außer Regensburg, Straubing und Nürnberg in Bayern noch andere größere Feste gibt.

[*Take-Off*]

Weiden. (uz) Das Frühlingsfest verabschiedete sich am Sonntag mit Regen. Was aber viele trotzdem nicht abhielt, mit aufgespannten Regenschirmen durch die Budenstadt zu ziehen. Der künftige Platzwart Hans Walter Blum zog ein positives Fazit. "Das Wetter war gut während der Woche. Gut heute drückt der Regen etwas auf die Stimmung." Feuerwerk und Maifeiertag hätten ihren Zweck voll erfüllt. Festwirt Burkhard Greiner wollte noch den Kassensturz am Abend abwarten. "Das Geschäft war ordentlich. Man darf halt nicht das Vorjahr zugrunde legen. Da dauerte das Fest einen Tag länger."

Kritische Worte fand Egon Kaiser, Inhaber des Überschlaggeschäfts "Cyber Space". "Es waren deutlich zu viele Großgeschäfte hier auf dem Platz." Immerhin neun attraktive Fahrgeschäfte hätten sich den Kuchen teilen müssen. "In Nürnberg sind's zehn." Und Weiden sei nur eine mittelgroße Stadt. Hier würden drei absolut ausreichen. Denn: "Wer bei mir gefahren ist, fährt nicht mehr bei der Konkurrenz und umgekehrt. Die Leute holen sich ihren Adrenalin-Kick und das reicht ihnen." Heute werde doch jeder Euro dreimal umgedreht. "Wir Schausteller sitzen schließlich zusammen und reden miteinander. Wir sind alle einer Meinung. Ich trau mich halt den Mund aufzumachen."

Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/onetz/23007 ... z,1,0.html

In meinem Bericht habe ich ja schon angedeutet, dass für die Platzgröße und den Ort Weiden in diesem Jahr wohl zu viele Attraktionen aufgebaut wurden.
Nun bin ich mit dieser Meinung nicht alleine, wenn man die Worte von Herrn Kaiser liest. Ganz so einfach wie er finde ich die Sache aber nicht...

Wenn man die Beschickerlisten der letzten Frühlingsfeste in Weiden liest, dann findet man dort fast alle großen Geschäfte - bis auf die "richtigen" Achterbahnen hat auf dem Platz an der Leuchtenberger Straße schon alles aufgebaut, was Rang und Namen hat. Egon Kaiser sebst war auch nicht zum ersten Mal in Weiden.

Sicher wurde es dieses Jahr mit den großen Geschäften etwas übertrieben - aber 8 waren es bisher immer. Problem war wohl, dass dieses Jahr zu viele Hochkaräter am Platz waren, wobei die Definition von "Hochkarätern" natürlich auch wieder Ansichtssache ist.

Die Worte von Herrn Kaiser zeigen aber auch mal wieder, wie schwer es mit der Schaustellerei mittlerweile ist. Es wird angeregt, dass man auf dem Platz in Weiden nur noch 3 große Geschäfte zulässt. Dies mag sich auf dem Papier auch gut lesen und grundsätzlich für eine 42.000 Einwohnerstadt auch in Ordnung sein, ABER:

1. Wie verkaufe ich dem Besucher in der Zukunft einen Platz, welcher Jahr für Jahr 8 bis 10 große Geschäfte zu bieten hatte.
Bald werden die Besucher weniger - irgendwann ist das Festzelt zu groß bzw. für den Festwirt rentiert es sich gar nicht mehr....den Rest kann man sich dann selbst ausmalen.

2. Bei Zulassung von 3 großen Geschäften schauen 5 bis 7 andere in die Röhre. Um diese Jahreszeit gibt es nicht die Anzahl von größeren Festen wie im Sommer - man müsste somit auf einen kleineren Platz mit kürzerer Spielzeit ausweichen. Natürlich bedeutet dies nicht zwangsläufig ein schlechteres Geschäft...aber einige Anlagen benötigen eben auch einen gewissen Besucherstrom und Durchlauf über den Tag, welcher auf kleinen Plätzen oft nicht gegeben ist. Auch hier kann man sich den Rest selbst ausmalen.

Nicht einfach das Ganze.
Der Weidener Platzmeister hatte aber in der örtlichen Presse schon im Vorfeld verlauten lassen, dass man die nächsten Jahre etwas zurückfahren wird, was die Anzahl der Geschäfte angeht. Auch in den letzten Jahren wurde ab und an schon mal kritische Stimmen der Schausteller laut - wo wir aber wieder beim 2ten Punkt wären, denn letztendlich kamen doch wieder alle auf Weiden.

Abgesehen von der Tatsache, dass die Zukunft der Weidener Feste sowieso in den Sternen steht (siehe Fotobericht), wäre es wohl tatsächlich das Beste, wenn man künftig 3, 4 große Geschäfte weniger stellt als in diesem Jahr. Es muss eine für die Schausteller verträgliche Lösung gefunden werden, ohne gleichzeitig die Besucher zu verlieren.
Dem Platzmeister wünsche ich ein glückliches Händchen für die nächsten Jahre.

[*Take-Off*]

Keine Kopfstände nach Kritik

Platzmeister Peter Rackl zieht Bilanz: "Mit Frühlingsfest vollstens zufrieden"

(ca) "Das Fest war das Nonplusultra", sagt Platzmeister Peter Rackl. Fast durchwegs sonnige Tage, Besucherströme, kaum Polizeibedarf. Kritik des "Cyber Space"-Betreibers (ein Riesen-Überschlagspendel) lässt Rackl nicht Kopf stehen. "Es gibt auf jedem Festplatz ein, zwei Unzufriedene." Egon Kaiser, Inhaber des "Cyber Space" und zum ersten Mal in Weiden, hatte kritisiert, dass sich auf dem Frühlingsfest zu viele Großgeschäfte das Geschäft wegnahmen.

"Wir hatten acht große Attraktionen - wie in den letzten Jahren auch. Und darunter eigentlich bloß zwei Überkopfgeschäfte", widerspricht dem Peter Rackl. "Cyber Space" (50 Meter hoch) mit acht Sitzplätzen und "Skater" mit 24 Plätzen (20 Meter). Für zarte Gemüter gab es Fahrgeschäfte wie Riesenrad und Wellenbahn.

Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/onetz/23045 ... k,1,0.html

Egon Kaiser war tatsächlich zum ersten Mal in Weiden - nicht wie oben von mir geschrieben zum wiederholten Male.
Nightfly, welchen ich im Hinterkopf hatte, gastierte unter Rosai in Weiden.
Ansonsten will ich die Zeilen unkommentiert lassen.
Mal sehen, was das nächste Jahr bringt.