Selb hat rund 16.000 Einwohner und liegt im Landkreis Wunsiedel.
Rosenthal und Hutschenreuther sind wohlklingende Namen in der Welt des Porzellans und haben die Stadt Selb bekannt gemacht. Leider ist auch die Porzellanindustrie nicht von der Wirtschaftskrise verschont geblieben, so dass von damalig über 5000 Branchenarbeitsplätzen- im Jahr 1965 mittlerweile keine 1000 mehr verblieben sind.
Dies lässt die Selber aber nicht davon abhalten Ihr jährliches Heimat- und Wiesenfest jährlich nahezu zu zelebrieren. Wie der Name schon verrät ist die komplette Stadt, ob Jung oder Alt, ins Festgeschehen eingebunden. Schulen oder Vereine, jeder stellt etwas auf die Beine.
Während in anderen Städten das Fest eben nebenbei läuft, wird in Selb das dortige Wiesenfest noch gelebt und von der gesamten Bevölkerung als Jahreshighlight mitgetragen.
Den passenden Rahmen für das Fest gibt das herrliche Festgelände am "Goldberg". In schöner Wald- und Wiesenlandschaft finden sich die zahlreichen Fahrgeschäfte, aber auch Biergärten und Festzelte.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es sich beim Selber Heimat- und Wiesenfest sicher um eines der schönsten Feste in Nordbayern handelt und ein Besuch stets zu empfehlen ist.
Nun will ich aber Bilder sprechen lassen.
Konnte man im letzten Jahr aus dem Riesenrad den Blick über Selb schweifen lassen, so war diesmal - mit einer etwas rasanteren Fahrt - der Starflyer von A. Goetzke dafür zuständig:
Gern gesehener Gast in Selb ist der Happy Traveller aus dem Hause Winter/Gack:
Einiges zu entdecken gab es im Omni der Fa. Kinzler:
Auch der Hexentanz aus dem Hause Markmann war in Selb zu Gast, welcher sich am Goldberg herrlich in die Szenerie einfügte. Für mich einfach DAS Familienfahrgeschäft, was hoffentlich noch lange über die dt. Plätze tourt.
Eine weitere Neuheit für Selb war die Achterbahn von Kaiser:
Der Scooter in Selb - bekannt und bewährt:
Natürlich kommen auch die kleinen Besucher nicht zu kurz:
Für Speis & Trank + Spiel & Spaß war ebenfalls bestens gesorgt:
Und abschließend noch einige Impressionen:
Die Bilder entstanden am Samstag kurz vor und zur Platzöffnung.
Anschließend hat sich das Gelände recht schnell mit vielen Besucher gefüllt.
Die Haupttage am Selber Wiesenfest sind Sonntag und Montag, da hier - wie schon erwähnt - viele Einwohner mit ins Festgeschehen eingebunden sind.
So gibt es an diesen Tagen auch große Festzüge durch die Selber Innenstadt mit rund 1000 Schulkindern, begleitet von zahlreichen Spielmannszügen und Festkapellen.
Anschließend zeigen die Kinder am Goldberg unter anderem Reigen, Tanz und Akrobatik, Fußball, Handball, das traditionelle Hahnenschlagen, Kegeln und Armbrustschießen.
Nach diesen Programmpunkten wird sich keiner auf den Heimweg machen, sondern sich vielmehr ein Plätzchen in einem der lauschigen Freiluftbiergärten oder im 5000 Mann Festzelt suchen.
Erwähnenswert sind sich noch die kostenlosen Parkplätze rund ums Festgelände und die Tatsache, dass es am Montag schon Vormittag um 9 Uhr in der Früh mit den Festlichkeiten losgeht. Viele Geschäfte haben in Selb wegen dem Wiesenfest geschlossen und viele der Einwohner nehmen sich extra frei, so dass dem Frühschoppen und den folgenden Aktivitäten nichts im Wege steht.
Bei all den lobenden Worten abschließend auch noch etwas Kritik:
Da neben den Schaustellergeschäften auch einheimsiche Gastronomen ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, haben auch von diesen etliche am Goldberg Ihren Stand bzw. Ihre Bude aufgebaut. Leider gibt es hier optisch - die Hygiene mag ich nicht zu beurteilen - zum Teil große Diskrepanzen zu den tadellosen Schaustellergeschäften.
Allerdings fehlte bei den einheimischen Gastronomen oftmals schon der obligatorische Spuckschutz...
Soviel von mir aus Selb.
Einen Besuch dort kann ich nur empfehlen!
Gruß,
Daniel
ich werd neidisch 