Volksfestplaner

3 Wochen vor Ostern wird vielerorts in der Kurpfalz, der heutigen Rhein-Neckar-Region der Sommertagszug zelebriert. Dieser Brauch kommt sehr wahrscheinlich aus dem heidnischen Kulturkreis und dient dazu den Winter auszutreiben. Die Kinder ziehen dazu in vielen Gemeinden der Region verkleidet als Frühlingsboten durch die Orte und als Höhepunkt wird vielerorts ein Schneemann verbrannt um den Mitmenschen zu symbolisieren, daß der Frühling nun Einzug hält.
Da dieser Brauch auch schon in den Briefen der Lieselotte von der Pfalz, der Schwägerin von Ludwig XIV von Frankreich erwähnung findet, handelt es hierbei um historisches Brauchtum, daß sich bis heute erhalten hat.

In den 3 Heidelberger Stadtteilen Ziegelhausen im Osten, Handschuhsheim im Norden und Kirchheim im Süden wird dies als Höhepunkt eines 3 tägigen Frühlingsfestes gefeiert. Für die regionalen Schausteller sind diese Feste der Beginn der neuen Saison, da die 3 Heidelberger Feste zusammen mit dem Schriesheimer Matthaise-Markt den Beginn der regionalen Kirmes-Saison sind.

Am Montag nachmittag bei schönstem Frühlingswetter habe ich diese 3 Feste erstmalig besucht und natürlich ein paar Impressionen mitgebracht.



Blick von der Ziegelhäuser Neckarbrücke ins Neckartal Richtung Heidelberg





















Dietz-Karusell der Fa. Pfeiffer-Köhler




Bungee-Trampolin der Fa. Traber aus Heppenheim


Für die Dorf-Jugend gabs den Skooter der Fa. Stey aus Ludwigsburg zum Austoben.





Anstatt einem Kassen-Wagen verfügt der Skooter über einen -Container und wird auf 2 Transporte verladen.

Mit der Rhein-Neckar-S-Bahn und dem Bus fuhr ich dann in den Süden Heidelbergs, besser gesagt in den Stadtteil Kirchheim wo mich folgendes erwartete.



Auf dem Platz vor dem Bürgerhaus inmitten von Kirchheim wurde ein Vergnügungspark aufgebaut, wo ich wieder bisher mir unbekannte Geschäfte vorfand, obwohl ich früher in Region aufgewachsen bin.




















Die Fa. Oßwald aus Mockmühl im Landkreis Heilbronn baute Ihren Skooter auf.

Teil 3 meiner Tour durch Heidelberg führte mich dann erstmal mit der Straßenbahn quer durch die weltbekannte Universitätsstadt in den nördlichen Stadtteil Handschuhsheim, dem bevölkerungsreichsten Teil der Stadt wo der 3. Festplatz lockte.

Bevor wir uns aber dem



widmen, schauen wir über die aufgebauten Geschäfe hinweg und stehen vor der Tiefburg - einer Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert, die seit 1624 durch die Freiherren von Helmstatt über 300 Jahre bewohnt wurde, bevor sie im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt und im Pfälzischen Erbfolgkrieg 1689 zerstört wurde.




Kurz vor dem 1. Weltkrieg wurde die Anlage von Ihren Besitzern renoviert und der Wohnbereich wieder hergerichtet, ehe sie 1950 dann in die Hände Heidelbergs überging und seitdem als Museum und Kultureller Veranstaltungs-Ort genutzt wird.

Auf dem Vorplatz der Burg war das "Hendesser" Frühlingsfest aufgebaut, über das ich jetzt euch mitnehme. Die dort aufgebauten Geschäfte gehören hauptsächlich Schaustellern aus dem benachbarten Landkreis Heppenheim.





Diesen Eis-Stand kann ich persönlich weiterempfehlen, denn ich war über den Geschmack und die Qualität sehr angetan. Also wenn man Yokay! antrifft, auf jeden Fall mal probieren....



















Von Handschuhsheim aus fuhr ich dann mit der OEG (Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft) ein Stück die Bergstraße hinauf um dann von Leutershausen die Gemeinde Heddesheim zu erreichen....

Schöne Bilderchen von dir
Schade das ich es Kostenbedingt und auch zeitlich nicht dort hingeschafft habe aber für mich müssen da eher größere Fahrgeschäfte (min. Musik Express ) sein das es sich lohnen würde