Die Zeilen von Ters sind zwar drastisch und teilweise wohl auch bewusst etwas überspitzt formuliert, aber die Kernaussage stimmt schon nachdenklich.
Da spielt wohl auch ne gehörige Portion Frust gegen
a) Veranstalter
und
b) Kollegen mit rein
Schön, dass das Publikum mal außen vor bleibt, welches doch sonst immer schuld ist.
Veranstalter, die meinen, sie könnten munter die Preisschraube in sämtlichen Bereichen in die Höhe drehen. „Wird schon keiner merken…“ – „Was letztes Jahr ging, geht dieses Jahr bestimmt auch!“ – „Die sind ja auch abhängig von uns, wie sie das schaffen ist eigentlich egal!"
Kollegen, die meinen, wenn sich das alle leisten, dann kann es schon nicht so schlimm sein - dann werde ich das schon irgendwie schaffen.
Ist doch ähnlich wie im normalen Leben, wo man durch Konsumgüter - weil diese eben andere auch haben - immer mehr verführt wird.
Man schaut mal nach rechts, dann mal nach links und schon geht es einem selbst wieder ganz gut, denn die anderen sind ja dabei, wenn der Karren in den Dreck fährt.
Pauschalisieren darf man an dieser Stelle natürlich nicht, denn es gibt durchaus genügend Kollegen vom Stamme Eberhard, egal ob kleine oder große Geschäfte, welche die Zeit erkannt haben, aber sich schwer tun ihre Kollegen mit ins Boot zu holen. Alleine richtet keiner etwas gegen einen Veranstalter aus oder sorgt für bessere Stimmung auf den Plätzen.
Vielleicht lassen die gegebenen Rahmenbedingungen (sowohl für Schausteller als auch für Besucher) heutzutage einfach keine rentable Kirmes (bis auf einige Ausnahmen) mehr zu.
Vorbei sind die Zeiten, als man staunend stundenlang vor den großem Brummern stand und gut unterhalten wurde. Fast alle großen Rekommandeure sind verschwunden, welche das typische Sehpublikum doch mal dazu gebracht haben eine Fahrt zu wagen, die aus dem Geschäft ein Event machten.
Mal sehen, wie es weitergeht.
@Chris Rgb:
Abgesehen davon, dass man Mitarbeiter nicht unbedingt als Affen bezeichnen muss, stimme ich Dir zu!
Dazu zitiere ich mich aus einem alten Thread auch gerne selbst:
"Einzig negativ aufgestoßen ist mir die nicht vorhandene Freundlichkeit bei einigen Geschäften. Wenn ein Wurstverkäufer ein Gesicht wie Frankenstein persönlich macht und weder auf "Bitte" noch auf "Danke" oder "Tschüss" eine Antwort findet, dann will das nicht in meinen Kopf rein. Auch an 2 "großen" Geschäften so erlebt - da wird einem der Chip regelrecht lustlos hingeworfen....
Und genau diese Dinge bleiben dem "normalen" Publikum im Gedächtnis. Dieses interessiert es nicht (wie uns Kirmesfans), ob an der Rückwand eine Fahne zu wenig aufgesetzt wurde.
Aber dieses Serviceproblem gibt es nicht nur auf dem Kirmesplatz..."
Denke vielmehr braucht man dazu nicht zu sagen - die meisten Besucher wollen auf der Kirmes Spaß haben und da passt ein mißmutiger Chipverkäufer, bei dem man wegen des Kaufes schon ein schlechtes Gewissen haben muss, nicht recht ins Bild. Ein Faktor, welcher meiner Meinung nach unterschätzt wird.
Also reden wir hier von ständig wiederkehrenden Ärgernissen. Nun sind wir aber Volksfestbegeisterte, welche trotzdem weiter auf Feste gehen und dort ihr Geld liegen lassen.
Das normale Publikum kommt nach solchen Vorfällen in der Regel nicht mehr.
Die Mitarbeiter auf der Platte sind nicht mein Problem - ehrlich gesagt sind diese meistens auch gar nicht unfreundlich, vielmehr verstehe ich die Besitzer im Fahrstand oder der Kasse oftmals nicht.
Aber nun erstmal genug geschrieben....